Historie

In den Jahren 1692 bis 1693 wurden das heutige Hauptgebäude sowie fünf weitere Gebäude im Heidental errichtet. Das Anwesen diente als Ziegelei Heidental. Nachdem die Ziegelei durch mehrere Generationen hindurch betrieben wurde, geriet sie durch die starke Konkurrenz der unter besseren Bedingungen wirtschaftenden Hiddeser Ziegelei an der heutigen „Oberen Straße“ in massive wirtschaftliche Schwierigkeiten. Das Anwesen (damalige Bezeichnung „Kolonat“) wurde um das Jahr 1860 verkauft und kam etwa ein Jahrzehnt später in die Hand des Lippischen Staates, der dort die Oberförsterei Heidental einrichtete. Diese Nutzung behielt das Grundstück rund 100 Jahre. Die Mehrzahl der Gebäude wurde noch vor 1900 abgebrochen, da sie nach Betriebsaufgabe der Ziegelei nicht mehr benötigt wurden. Der Landesverband Lippe als Rechtsnachfolger des Freistaates Lippe gab im Zuge einer Verwaltungsreform 1970 das Forstamt Hiddesen (wie die Oberförsterei seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts hieß) auf und vermietete die verbliebenen Gebäude an vier Mietparteien. Aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten musste der Landesverband Lippe um das Jahr 2000 eine Vielzahl von Gebäuden verkaufen, so auch das ehemalige Forstamt Heidental, allerdings ohne zwei weitere früher zum Anwesen gehörende etwa 250 und 350 Meter entfernt liegende Fachwerkhäuser. 2003 ersteigerte die Familie Grigat das Anwesen. In den folgenden Jahren wurde begonnen, die vernachlässigten Gebäude nach und nach zu sanieren. 2004 wurden ein neuer Pferdestall errichtet und die Wiesen als Pferdeweiden hergerichtet und eingezäunt. Im Herbst dieses Jahres kamen nach rund fünfzig Jahren wieder die ersten Pferde auf den Hof. 2009 konnte die Familie Grigat zwei weitere Wiesen und einen halben Hektar Wald hinzukaufen. Nunmehr beträgt die Gesamtgröße des Areals gut drei Hektar.